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Nur der Wandel ist beständig

Wie werden Menschen in 10, 20 oder 30 Jahren wohnen wollen und wie werden ihre Arbeitsplätze dann aussehen? Wie sehen dann unsere Bildungs- und Pflegeeinrichtungen aus? Und wo werden sie dann benötigt? All diese Fragen kann heute noch niemand beantworten, aber wir können unsere Gebäude so planen und bauen, dass sie auf die veränderten Anforderungen der Nutzer vorbereitet sind.

Im Wohnungsbau kennt man das: Ehepaare werden zu Eltern, Kinder ziehen aus, Großeltern werden pflegebedürftig - jedes dieser Ereignisse ist mit Veränderungen des Wohnraums verbunden. Das gleiche gibt es in unseren Büros. Wo heute in einem Großraumbüro viele Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen, soll morgen in kleinen flexiblen Einzelbüros mit Besprechungs-, Ruhe- und „Come Together“-Zonen gearbeitet werden.

Flexible Gebäude sind auf alles vorbereitet

Ein gutes und zukunftssicher geplantes Gebäude lässt den Nutzern so viel Freiheiten wie möglich. Dazu sind neben variablen Grundrisseinteilungen und einfachen Nutzungsänderungsmöglichkeiten auch ausreichende Geschosshöhen und ausreichende Lastansätze notwendig. Diese Kriterien sind auch gleichzeitig die Voraussetzungen für nachhaltige Gebäude mit einer wertsichernden langen Nutzungsdauer und niedrigen Life Cycle-Kosten.

„Nachhaltiges Bauen“ - was ist das?

 

Nachhaltig gebaute Gebäude sind Bauwerke, deren Anforderungen und Bewertungen auf ihre Einflüsse auf die Lebensqualität heutiger und künftiger Generationen bezogen sind. Und da Gebäude auf einen langen Lebenszyklus ausgerichtet sind und damit viel Einfluss auf das Leben und die Umwelt ausüben, ist nachhaltiges Bauen heute von großer Wichtigkeit.

Nachhaltigkeit wird über die drei Aspekte Ökologie, Ökonomie und Soziokultur definiert und muss bei Gebäuden auch eine Beurteilung und ganzheitliche Betrachtung über den gesamten Lebenszyklus beinhalten.

Deshalb werden beim Bau von Gebäuden schon vor Beginn der Baumaßnahme durch die Wahl der Tragkonstruktion und der verwendeten Materialien die entscheidenden Weichen gestellt. Maßgebend für ein positives nachhaltiges Gesamtergebnis eines Gebäudes ist eine möglichst lange Nutzungsdauer, variable Grundrisseinteilungen und die Möglichkeit einfacher Nutzungsänderungen. Für die verwendeten Baumaterialien gelten die Kriterien der sparsamen Verwendung natürlicher Ressourcen und nur Baustoffe und Bauprodukte zu verwenden, deren Umweltauswirkungen bekannt sind und unserer Umwelt möglichst keinen Schaden zufügen. Darüber hinaus muss ein Bauprojekt ganzheitlich betrachtet werden - also von der Herstellung der Produkte, über die Bau- und Nutzungsphase bis hin zum Rückbau.