„Buten un Binnen – wagen un winnen“ lautet der Wahlspruch der Bremer Kaufmannschaft. Getreu diesem Motto beschloss der Bremer Senat im Jahr 2000 eines der größten städtebaulichen Projekte Europas auf den Weg zu bringen: die Umstrukturierung des alten Hafenreviers rechts der Weser zur sogenannten Überseestadt. Auf einer Fläche von 288 Hektar soll bis zum Jahr 2025 ein neues Stadtviertel entstehen, in dem Wohnen und Arbeiten Tür an Tür stattfinden. Mittlerweile sind rund ein Drittel der vermarktbaren Flächen vergeben, darunter zahlreiche ehemalige Lagerschuppen wie der denkmalgeschützte Schuppen Eins am Europahafen.
Gebäudeschnitt durch den Schuppen Eins
Im EG Oldtimer zum Anfassen. Das 1959 erbaute 405 m lange und 50 m breite Industriedenkmal diente bis 1999 als Lager und Umschlagsplatz für Tabak, Kaffee und Südfrüchte und zur Umfüllung von Fruchtsäften. 2007 erwarben zwei Investoren den Koloss je zur Hälfte. Der stadtauswärtige Teil wurde entwickelt von der KJH Verwaltungsgesellschaft mbH, die das Bremer Büro Westphal Architekten BDA damit beauftragte, das Gebäude mit neuem Leben zu füllen. Dazu wurde im 9 m hohen Erdgeschoss eine innen liegende und 150 m lange und 12 m breite Passage als Technik undErlebniszentrum für historische Automobile eingerichtet. Neben schicken Oldtimern findet man hier auch KFZ-Werkstätten, in denen man den „Schraubern“ über die Schultern schauen kann.
Aber nicht nur Autoliebhaber kommen hier auf Ihre Kosten. Kleine Shops, Künstler und gemütliche Restaurants mit Außengastronomie am Hafenbecken sowie Werder-Sports im stadteinwärts liegenden Teil mit großem Fitness- und Soccerbereich und einem Bistro laden zum Verweilen ein.
Aber nicht nur Autoliebhaber kommen hier auf Ihre Kosten. Kleine Shops, Künstler und gemütliche Restaurants mit Außengastronomie am Hafenbecken sowie Werder-Sports im stadteinwärts liegenden Teil mit großem Fitness- und Soccerbereich und einem Bistro laden zum Verweilen ein.
Das Restaurant AL-DAR bietet neben exzellenten syrischen Speisen und Getränken auch arabische Gastfreundschaft und abendländisches Flair – und einen Blick auf die neu eingezogene Zwischendecke über dem EG aus BRESPA®-Platten
Im OG mehr Wohnraum durch BRESPA®-Decken Im Obergeschoss wurden Büroflächen und 20 Wohnungen mit Blick auf den Europahafen geschaffen. Mit neuen Zwischendecken und Emporen konnten die hohen Räume im Obergeschoss optimal genutzt werden. Dafür wurden auch über 6.000 m² BRESPA®-Decken eingebaut, die die vorhandene Gründung deutlich geringer belasten als Massivdecken.
Eine Besonderheit haben sich die Planer zusätzlich einfallen lassen: Hier trennt ein in das Dach eingelassener Boulevard die Wohn- und Arbeitsbereiche. Dies sorgt für frische Luft und Tageslicht und gestattet es den Bewohnern zudem, mit den eigenen Fahrzeugen bis vor die Haustür zu fahren – zwei Autoaufzüge und eine große Garage im Obergeschoss machen es möglich!
Über einen Autolift mit dem eigenen Oldtimer direkt in die OG-Wohnung
Ein gelungenes Projekt, für das die Architekten zu Recht mit dem Bremer BDA-Preis 2014 ausgezeichnet wurden.