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Fortbildung an der Baukammer Berlin

Baukammer Berlin, Heerstraße 18/20, 14052 Berlin

Der Bau- und Immobiliensektor ist von den Klimaschutzzielen stark betroffen. Über 35% der Treibhausgasemissionen werden aktuell durch den Gebäudesektor verursacht. Im Klimaschutzplan der Bundesregierung wird daher gefordert, dass der Gebäudesektor bis 2030 seine CO2-Emissionen um 66% im Vergleich zum Jahr 1990 reduziert. Dies soll unter anderem durch die hochwertige Verwendung und Verwertung von Stoffen, Bauteilen und Baugruppen sowie den Einsatz nachhaltiger Baustoffe realisiert werden.

Weil größere Einsparpotentiale durch mehr Energieeffizienz in der Anlagentechnik und erhöhte Dämmstandards nicht zu erwarten sind, muss sich der Focus im Bausektor, will man Schadstoffemissionen senken, auf die Herstellung und Instandhaltung der Konstruktion richten.

Betrachtet man das Gebäude aus Materialsicht, dann stammen 82 % der Treibhausgasemissionen aus dem verbauten Beton und weitere 8 % aus dem Bewehrungsstahl.

Grund genug, mehr über einen verantwortungsvollen Umgang mit Beton im Hochbau, mehr über Mischbauweisen wie den Holz-Beton-Hybridbau zu erfahren und Einsparpotentiale zu erfahren.

Und die Leitplanken werden neu gesteckt: Mit dem Qualitätssiegel nachhaltiges Gebäude (QNG) werden künftig Fördergelder an den Treibhausgasemissionen gekoppelt und die neue DAfStb-Richtlinie für treibhausgasreduzierte Tragwerke aus Beton, Stahlbeton oder Spannbeton legt zulässige Emissionen des Tragwerks für Wohn- und Nichtwohngebäude in kg CO2 pro m² BGF fest.

Vergleich Betonfertigteile mit Ortbetonlösungen, insbesondere Spannbeton-Fertigdecken gegenüber Ortbetondecken und Slim Floor-Tragwerke aus Spannbeton-Fertigdecken und Verbundträgern gegenüber Ortbetonlösungen mit Stb-Unterzügen und Betonstützen, hinsichtlich


– ihren ökologischen Fußabdrücken

– ihren statischen Möglichkeiten und Grenzen

– ihren konstruktiven Möglichkeiten und Grenzen

– ihren architektonischen Möglichkeiten und Grenzen


Neue Forschungsergebnisse, neue Gesetze und neue Förderprogramme werden besonders die Gebäudetragwerke verändern.

Die Fortbildung wird für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste mit 2 Unterrichtseinheiten (Wohngebäude), 2 Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude) und 2 Unterrichtseinheiten (Energieaudit DIN 16247/Contracting (BAFA)) angerechnet.

Referenten:

Dipl.-Ing. Arch. Hartmut Fach, Bundesverband Spannbeton-Fertigdecken e.V. Berlin
und
Dipl.-Ing. Steffen Rösel, Tecnostruturre Deutschland

Dauer: 2 Stunden

Die Veranstaltung findet von 17.00 – 19.00 Uhr im Haus der Baukammer in der Heerstr. 18/20 in 14052 Berlin statt.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.baukammerberlin.de.

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